23. Januar 2016

Linksautonome Muttersöhnchen?

In der Berliner Zeitung ist heute ein Artikel über eine Studie des Berliner Verfassungsschutzes zur hiesigen linksautonomen Szene zu lesen (http://www.berliner-zeitung.de/berlin/studie-des-verfassungsschutzes-zahl-linksextremer-gewalttaten-in-berlin-stark-gestiegen,10809148,33584046.html). Danach handelt es sich um bei dem arttypischen Linksautonomen um einen Menschen, der a) männlich ist, b) 18-29 Jahre alt, c) unverheiratet, d) arbeitslos und – jetzt kommt’s – e) bei den Eltern lebt. 92% der Linksautonomen wohnten noch bei Mami und Papi.

Mit dem Pflasterstein in der Hand gegen das System kämpfen, aber Mama bezieht einem das Bett??? In diesem Alter! Wie passt das zusammen?

Es passt überhaupt nicht zusammen. Wenn man sich die Studie selbst ansieht (https://www.berlin.de/sen/inneres/verfassungsschutz/publikationen/im-fokus), stellt sich heraus, dass valide Angaben zur Wohnsituation lediglich bei 65 Personen vorliegen. Der Verfassungsschutz erklärt selbst, dass diese Zahl viel zu gering ist, um repräsentativ zu sein und legt nahe, dass die wahren Zahlen eher der Vorgängerstudie entsprechen dürften. Danach lebten 57% der einer Straftat verdächtigten Linksautonomen allein.


Schlampig recherchiert und berichtet. 

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